
ich sitze an meinem schreibtisch, wie jede Nacht, und denke darüber nach ob alles überhaupt noch sinn macht, ich mein das leben und was es uns noch wert ist, jeder beschwert sich, zweifel und frust vermehren sich. gedanken quälen mich, hunderttausende auf kleinstem raum, hab angst vorm alptraum, deshalb schlaf ich kaum. sind ewig beschäftigt das leben neu zu gestalten, doch was wir auch versuchen, es bleibt alles beim alten. ich kann mich nichtmehr halten, mir fehlt die kraft, habe keine zukunft, fühle mich wie in lebenslanger einzelhaft, sterben für die wissenschaft, erforscht das leben nach dem tod, die neugier siegt auch wenn mir das nichts droht. ich muss es riskieren, was kann mir schon passieren? in diesem scheissleben hab ich nichts zu verliern, mein entschluss steht fest, ich bin also bereit für den alles entscheidenden schritt in die unendlichkeit.